21. Silvesterlauf

 

2008

 

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Bilder von den Siegern

 

OV, 02.01.2009
(von Volker Kläne)

Silvester in Mühlen: Die letzten Meter sind zum Genießen

21. Startschuss für „Sportler gegen Hunger“ / Reiterdorf zeigt sich 1000 Teilnehmern von seiner besten Seite / Wolking ganz entspannt

Von Volker Kläne

Mühlen – Die letzten Meter auf der Schützenstraße sind zum Genießen. In Sichtweite biegen viele Läufer auf den Schützenplatz ab. Auch wer vollkommen ausgepumpt ist, nimmt jetzt noch einmal Tempo auf. Wenn Hunderte von Zuschauern Spalier stehen, will man eine gute Figur machen. Dann geht es links ab durch das große Tor auf die Zielgerade. Der erste Blick fällt auf die Uhr am Start- und Zielturm. Dann lässt man sich von den Anfeuerungen der vielen Menschen tragen. Es ist wie ein Flug ins Ziel. Am letzten Tag des alten Jahres landeten wieder viele Läufer auf dem Schützenplatz in Mühlen. Einen neuen Rekord konnte der Sportverein Grün-Weiß beim 21. Silvesterlauf für die OV/KSB-Aktion „Sportler gegen Hunger“ zwar nicht melden, aber die Veranstaltung bewegt sich auf einem sehr hohen Teilnehmerniveau. Beeindruckende 797 mit Startnummern ausgestattete Läufer und Walker wurden von der automatischen Zeitmessanlage von Mitorganisator Klaus Wolking im Ziel erfasst. Dazu kamen die Wanderer, so dass von gut 1000 Teilnehmern die Rede war. Dazu kommen viele Zuschauer. Mühlen 2008 war ein voller Erfolg für den veranstaltenden Verein und SgH. „Ich möchte mich bei allen freiwilligen Helfern bedanken. Es waren über 100 Leute – vom Streckenposten bis zum Glühweinverkäufer“, freute sich GWM-Klubchef Hubert Blömer. Jeder Augenzeuge ist beeindruckt, was für einen Kraftakt die Grün-Weißen für die größte Laufveranstaltung im Kreis Vechta gemeinsam vollbringen. Für Blömer ein Beweis dafür, „dass das Dorf Mühlen in Ordnung ist.“ Mühlen zeigte sich den Startern in mehrfacher Hinsicht von seiner allerbesten Seite. Bei knackig- kalten Temperaturen, klarer Luft und Sonnenschein glänzten die landschaftlichen Reize des Reiterdorfs. Die prächtigen Pferde auf den weiten Schockemöhl’schen Weiden galoppierten mit den Läufern mit. „Wunderschön“, hörte man einige Sportler sagen. Ohne die vorherige Grippewelle und bei etwas höheren Temperaturen hätte es sicherlich den ein oder anderen mehr auf die Strecke getrieben. Aber auch so waren die Mühlener Organisatoren hoch zufrieden. „Man trifft am 31. Dezember immer viele Freunde wieder“, sagte Ewald Wernke, der von der Lkw-Ladefläche im Start-/Zielbereich einen exklusiven Blick auf die imposante Menge hatte. „Es waren auch etliche Läufer über 60 da, die es locker durchgezogen haben und dabei viele junge Leute hinter sich ließen“, berichtete Ewald Wernke. „Beim 3-Kilometer- Lauf waren viele junge Mannschaften dabei, nicht nur aus Mühlen, sondern auch aus Lohne und Dinklage.“ Ganz entspannt war diesmal Klaus Wolking. Das Stoppuhrzeitalter mit der akribischen, stundenlangen Datenauswertung im Team ist Geschichte. Wolkings automatische Messanlage erfasste alle Bruttozeiten von Läufern und Walkern und übertrug sie ins System. Der Ausdauersport- Veranstalter druckte nur noch ein paar Siegerurkunden aus, dann war Feierabend. „Zum ersten Mal stehe ich hier und trinke etwas“, meinte Wolking. Jeder Teilnehmer kann sich eine Urkunde auf der Homepage www.erfundaus.de ausdrucken. Die Urkunde erinnert dann an den Zieleinlauf 2008 in Mühlen. An das erhebende Gefühl, nach 3 km, 6,5 km oder 10 km auf dem Schützenplatz durch ein große Menschenmenge hindurch ins Ziel zu laufen. (Foto el)

 

 

Mühlen – Michael Reise war nach seinem Sieg über 10 Kilometer aus dem Häuschen. „Ich freue mich riesig. Ich wollte einmal in Mühlen aufs Treppchen, weil es das Ding im Kreis Vechta ist. Aber dass es gleich so abgeht, hätte ich nicht gedacht“, freute sich der Langfördener. In Abwesenheit von Vorjahressieger Elmar Nyhuis feierte Reise in 33:46 Minuten seinen Sieg vor Ralf Schomaker (Dümmerlohausen) und Manfred Ochsenfahrt (Dinklage). Reise begleitete wenig später die Lohner Waldschleicherin Silvia Koditek auf ihren letzten Metern ins Ziel. Sie belegte Rang zwei hinter der starken Siegerin Dr. Jutta Hugenberg (Holdorf), die mit ihren 37:48 Minuten in die Top Ten der Herren gelaufen wäre. Gemeinsame Dritte wurden Waldschleicherin Claudia Wahls und die fünffache Mühlen- Siegerin Silvia Rolfes vom OSC Damme. Jutta Hugenberg durchbrach mit ihrem Triumph die Siegesserie von OSC-Läuferinnen, die seit 1994 ununterbrochen die Nase vorn hatten. Die achtfache Siegerin Elke Bussmann war nicht angetreten. Über 6,5 km siegten Kim Laura Hinrichs vom OSC Damme und Gerrit Meyer (MTV Barnstorf). Die junge Lohnerin Katharina Stark setzte sich über 3 km durch. Der für die LG Braunschweig startende Garreler Andreas Kuhlen kündigte nach seinem 3-km-Sieg an, im nächsten Jahr den 10-km-Rekord von Jörg Wieferig aus dem Jahr 1994 (31:06 Minuten) knacken zu wollen. Doch Abteilungsleiter Bernard Bünnemeyer vom OSC Damme hat gleich angekündigt, auch einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, damit der Rekord beim OSC bleibt. „Der OSC will sich das nicht aus der Hand nehmen lassen“, meinte Moderator Ewald Wernke.

 

 

Silvia Koditek, Dr. Jutta Hugenberg, Silvia Rolfes und ClaudiaWahls (von links)


Michael Reise (Mitte) gewann vor Ralf Schomaker (links) und Manfred Ochsenfahrt


OV, 31.12.2008

Mühlener Countdown wie in Cape Canaveral

Heute startet 21. Silvesterlauf /Alex Peltzer und KlausWolking geben Kleidungstipps für Minustemperaturen

Mühlen (SgH) – Alex Peltzer freut sich schon auf die letzten Sekunden vor 14.00 Uhr. „Dann wird von zehn auf null heruntergezählt. Das ist wie ein Countdown in Cape Canaveral“, sagt der Goldenstedter Leichtathletik- Liebhaber. Allerdings startet in Mühlen heute kein Space Shuttle in Richtung Weltall und auch keine Silvesterrakete. Um 14.00 Uhr beginnt der 21. Silvesterlauf für „Sportler gegen Hunger“. Ob 10 km, 6,5 km oder 3 km – alle Läufer legen gleichzeitig auf dem Schützenplatz los. Auch die Nordic-Walker und Wanderer begeben sich hier auf den Weg. Das Startgeld von acht Euro ist für alle gleich und kommt der Afrika-Hilfe zugute. Die Läufer zahlen für ihre Transponder- Startnummer zusätzlich eine Leihgebühr von fünf Euro, die sie aber bei Rückgabe nach dem Lauf wiederbekommen. Die automatische Zeitmessanlage von Organisator Klaus Wolking arbeitet derweil bei Temperaturen bis minus 20 Grad Celsius. So kalt wird es heute nicht sein, wenn Fifa-Linienrichter Christoph Bornhorst aus Damme den Startschuss abfeuert. Aber Minusgrade sind laut Wetterbericht zu erwarten. Grundsätzlich sollte man das Mehr-Schalen-Prinzip beachten“, rät Wolking den Läufern. Das heißt: Nicht eine dicke Jacke anziehen, sondern mehrere Schichten Kleidung. Ein T-Shirt – am besten synthetisch und damit schweißabweisend – einen Pullover und eine Jacke. „Wenn einem beim Laufen zu heiß wird, dann kann man sie öffnen“, sagt Wolking. „Handschuhe anziehen, eine Kopfbedeckung aufsetzen und ein bisschen wärmer anziehen“, schlägt Peltzer vor. Der 74-Jährige läuft zwei- bis dreimal in der Woche. „Beim Laufen wird einem schon warm genug. Die Hände sind allerdings etwas mehr dem Wind ausgesetzt“, gibt Peltzer zu bedenken. Zu dick sollten die Handschuhe aber nicht sein, meint Klaus Wolking. Dünnere Handschuhe kann man besser in der Jacke verstauen, wenn es unterwegs zu heiß wird. Nach der Zielankunft sollte man nach Meinung der Experten nicht zu lange draußen stehen bleiben. „Die ersten fünf bis zehn Minuten nach dem Lauf ist das noch kein Problem“, sagt Wolking. „Aber wenn man anfängt auszukühlen, holt man sich schnell etwas weg. Dann sollte man eine dicke Jacke überziehen.“ Peltzer läuft erst noch aus und bleibt einen Augenblick draußen. „Aber es ist dieses Jahr doch etwas kälter als sonst. In den letzten Jahren war es ja fast frühlingshaftes Wetter“, erinnert sich der Goldenstedter. Egal, wie dick sich die Läufer anziehen. Wolking betont, dass sie die Startnummer mit dem Transponderchip nicht unter der Jacke tragen können. Sie muss vorne auf der Brust sichtbar sein, damit die Anlage das Signal erhält und die Zeit genommen wird, sobald der Countdown heruntergezählt worden ist.

OV, 30.12.2008

Es bleibt dabei: Kein Hattrick bei den Herren

21. Silvesterlauf: Wechsel in der Siegerliste / Mühlen ist mehr als nur Laufen / Boxen-Stopp für die Wanderer

Mühlen (SgH) – Beim Heiligabendlauf um den Dümmer wurden vor einem Jahr die alten Mühlener Silvesterlaufgrößen Jörg Wieferig (5 Siege) und Clemens Sandscheper (2) hellhörig. „Wenn Elmar Nyhuis nächstes Jahr in Mühlen läuft, dann müssen wir dort auch noch mal antreten. Einen Hattrick hat es in Mühlen noch nie gegeben – und wird es auch nicht geben“, scherzte das dominierende Läuferduo der 90er Jahre. Die beiden Cracks brauchen ihre Laufschuhe aber nicht vom Nagel herunterholen, denn Vorjahressieger Elmar Nyhuis startet morgen beim 21. Mühlener Silvesterlauf (Start: 14.00 Uhr) nicht. „Ungelogen, ich habe seit vier Monaten nichts mehr gemacht. Abgesehen von den Treppen, die ich hier beim Bau immer hoch und runter renne“, sagte der Dammer, der direkt in der Kölner City ein ehemaliges Bürogebäude mit zehn Etagen in ein Hotel umbaut. Den ersten Hattrick der Herren wird’s beim Mühlener Silvesterlauf also nicht geben, bei den Damen rückt dagegen der zweite Hattrick näher. Rekordsiegerin Elke Bussmann (8 Siege) vom OSC Damme kann ihr Kunststück aus den Jahren 1994 bis 1996 wiederholen. Wer in den Siegerlisten von Mühlen auftaucht, hat Geschichte geschrieben. Aber auch der Blick auf die Zielankünfte der einzelnen Läufer liefert immer wieder interessante Einblicke in den Silvesterlauf. Inzwischen sind bereits 43 Läufer bei den Teilnahmen in den zweistelligen Bereich vorgestoßen. Und ganz oben thront wie eh und je der Bakumer Walter Koldehoff (19 Teilnahmen). Mühlen ist am Silvestertag aber mehr als nur Laufen. 260 Wanderer sorgten vor zwölf Monaten dafür, dass auch bei der Gesamtzahl aller Teilnehmer mit 1145 Startern ein neuer Rekord erzielt wurde. Für die Wanderer, die ebenfalls auf einer ausgeschilderten Strecke marschieren, richtet die Tischtennis-Abteilung einen Boxen-Stopp bei Meyer-Röttger ein, wo Glühwein und Krapfen zur Stärkung gereicht werden. Alle Wanderer erhalten bei der Entrichtung des Startgeldes einen Button, der die Verbundenheit mit dem Silvesterlauf und mit „Sportler gegen Hunger“ dokumentieren soll. Gemeinsam mit allen Läufern lassen die Wanderer den Tag nach ihrem Marsch mit einer gemütlichen Runde im Festzelt auf dem Schützenplatz ausklingen.

OV, 29.12.2008

Ein ganzer Ort joggt dem großen Finale entgegen

GW Mühlen bereit für den 21. SgH-Silvesterlauf – nur der Präsident muss passen / Anmeldung aus Schweden

Mühlen (SgH) – Der Start-Ziel-Bereich ist aufgebaut, das Festzelt steht und die Anmeldungen im Internet häufen sich: Bei GW Mühlen rüstet man sich für den spektakulären Jahresabschluss. „Wir sind auf einem guten Weg. Es hat sich mit den Jahren einiges optimal eingespielt“, freut sich Mühlens Klubchef Hubert Blömer über die bislang reibungslosen Vorbereitungen für den 21. Silvesterlauf, der am kommenden Mittwoch (31. Dezember) um 14.00 Uhr auf dem Mühlener Schützenplatz beginnt und erneut im Rahmen der OV/KSB Aktion „Sportler gegen Hunger“ stattfindet. Der ganze Ort fiebert dem Highlight entgegen. „Wenn man durch Mühlen fährt, hat man das Gefühl, dass sich alle auf den Lauf vorbereiten – überall sieht man Jogger“, erzählt Hubert Blömer. Die leidige Grippe-Welle, die in Mühlen vor allemvor den Weihnachtsfeiertagen grassierte, sei ausgestanden, meint Blömer. „Pünktlich zum Silvesterlauf für SgH sind alle wieder fit.“ Der Vereinsvorsitzende muss jedoch zugeben, dass er selbst in Sachen Fitness nachlässig war. „Ich bin nicht trainiert, ich hab’ viel zu wenig gemacht“, sagt er. Die Folge: Blömer verzichtet in diesem Jahr auf einen Start. Der Präsidentenlauf mit Lohnes Golfclub- Chef Hermann Fahling sowie Jürgen Hörstmann, dem Vorsitzenden des TV Dinklage, findet diesmal ohne den Lokalmatadoren statt. Blömer sagt allerdings: „2009 bin ich wieder dabei.“ Im letzten Jahr verzeichnete der Mühlener Silvesterlauf mit 1145 Startern – Läufer, Nordic- Walker, Walker und Wanderer – einen neuen Teilnehmerrekord. Allein 885 Läufer waren auf den drei Strecken (3 km, 6,5 km und 10 km) unterwegs. Und für die 21. Auflage der Mammutveranstaltung sieht’s auch wieder sehr gut aus. Am Samstagabend hatten sich exakt 200 Läufer vorab im Internet (www.erfundaus.de) angemeldet. „So viele Anmeldungen im Internet hatten wir noch nie“, freut sich Hubert Blömer. Anmeldungen vor Ort sind am Mittwoch ab 10.00 Uhr möglich. Jüngster Teilnehmer ist bislang Jan gr. Burhoff aus Essen/Oldenburg; der Vierjährige startet über drei Kilometer. 70 Jahre älter ist Goldenstedts Leichtathletik-Urgestein Alex Peltzer, der aktuell den Titel „Ältester Teilnehmer“ inne hat und in zwei Tagen wieder am Hauptlauf über zehn Kilometer teilnimmt. Die weiteste Anreise dürfte unterdessen Dieter Kamphaus haben: Er meldete sich aus dem schwedischen Lidingsö für den Silvesterlauf an. Titelverteidiger im 10-km-Rennen sind Elmar Nyhuis und Elke Bussmann (beide OSC Damme). Den 6,5-km-Lauf im letzten Jahr gewannen Andreas Kuhlen (Garrel) und Silvia Koditek (Waldschleicher Lohne). Bei GW Mühlen hofft man nun, dass das Wetter am letzten Tag des Jahres mitspielt. Diesbezüglich hat man in der Vergangenheit eigentlich schon alle Hürden gemeistert. Und wer schickt die Läufer auf die Reise? Diese Frage hat der Verein bereits geklärt: Fifa- und Bundesliga-Linienrichter Christoph Bornhorst aus Damme gibt den Startschuss. (Foto el)

 

OV, 27.12.2008

 

Silvesterlauf rückt näher

 

„Da laufen sie wieder“, heißt es am 31. Dezember in Mühlen. Der Sportverein Grün-Weiß lädt zum 21. Silvesterlauf ein.Um 14.00 Uhr ertönt der Startschuss auf dem Schützenplatz. Anmeldungen sind ab 10.00 Uhr möglich. Oder im Internet unter der Adresse www.erfundaus.de. Sportler können zwischen drei Distanzen wählen: 3 km, 6,5 km und 10 km.